Zunächst füllen wir unsere Vorräte auf, bevor es ein gutes Frühstück mit frischen Brötchen gibt. Der Wetterbericht kündet weniger Wind an – und er soll endlich aus der richtigen Richtung kommen. Also bereiten wir Reff 1 und die G4 vor und fahren nach Westen aus dem Solent heraus in Erwartung eines tollen Segeltages.
Tatsächlich hat der Wetterbericht recht und es gibt weniger Wind. Tatsächlich ist es so wenig dass wir ausreffen, noch bevor wir die berühmten Needels, eine Felsengruppe vor Cowes, passiert haben. Später wird auch noch die G4 gegen die G3 getauscht, und es geht mit 6-7 Knoten gen Cherbourg.
Heute macht Segeln einfach Spaß. Zwar laufen wir hoch am Wind, aber die Welle hat merklich abgenommen. So kommen wir gut voran. Sogar die Wolken verziehen sich, und es wird (bei immer noch kaltem Wind) sonnig. Später dreht der Wind tatsächlich günstig für uns, und immer öfter steht die 9 auf der Logge, machmal auch die 10. Zum Schluss begleitet uns sogar noch ein Delfinpärchen für ein paar Minuten.
Bei Sonnenuntergang laufen wir dann in Cherbourg ein und bergen im Vorhafen die Segel. Am Steg erwartet uns dann schon Irina, die hier seit zwei Tagen auf uns wartet. Sie schafft es sogar noch, ein warmes Abendessen aufzutreiben. Eine schnelle Dusche und dann ab in die Koje.