Am Morgen finden wir das erste größere Problem: Ohne Landstrom funktioniert der Wasserkocher nicht. Der Gaskocher ist natürlich die Lösung, und schon kurze Zeit später dampft herrlicher Kaffee (oder Tee) in den Bechern. Eine kurze Überfahrt (£1,50 Tagestarif pro Person) zum Zähneputzen, dann zurück zum Boot (£1,50 pro Person) und wir legen ab.
Das Wetter verspricht (und hält) einen wunderbaren Segeltag. Die zuerst gezogene G3 wird schnell gegen die G1 getauscht, und unterstützt vom Strom geht es mit 8 Knoten auf Halbwindkurs gen Guernsey. Segeln kann so schön sein, wenn es nicht immer gegenan geht…
Wir lassen uns von der Tide zunächst westlich an Guernsey vorbeiziehen. Pünktlich zu Niedrigwasser sind wir am Pleinmont Point an der Südwestecke von Guernsey und lassen uns anschließend auf der anderen Seite nach Norden treiben. Und dann kommt endlich der Moment, auf den wir seit Wochen warten: zum ersten Mal auuf diesem ytörn ziehen wir den Spinnaker.
Unter Spi laufen wir dann in den Hafen von St Peter Port, der Hauptstadt Guernseys ein. Ausnahmsweise such noch früh genug, um noch ein Abendessen zu bekommen. Nach diesem, und dem obligatorischen Rotwein an Bord, gehen wir glücklich in die Kojen. Für morgen ist erstmal ausschlafen angesagt, erst Mittags soll es auf den nächsten Schlag an die Bretagneküste gehen.