Der Tag in Dover beginnt, wie man das in England erwartet, grau und trüb. Wenigstens ist uns bisher der berüchtigte englische Regen (nicht zu verwechseln mit dem englischen Rasen!) erspart geblieben. Die gestrige Wettervorhersage machte uns Hoffnung, dass heute endlich der ersehnte Ostwind kommt und wir den Spinnaker auspacken können. Doch diese Hoffnung wird heute morgen jäh zerstört, es wird weiter gegenangehen. Immerhin ist es nicht zu viel Wind, wir können wohl due G1 trocken segeln.
Nach dem Frühstück machen sich Ivan, Erich und Gerhard noch auf, um die Innenstadt zu erkunden. Anschließend geht es raus, nachdem Dover Port Control uns die Ausfahrtgenehmigung erzeilt hat. Auf See stellen wir fest, dass nicht mal das versprochene Bisschen Wind vorhanden ist. Statt dessen gibt es den englischen Nebel, der unsere Sicht auf zwei Seemeilen begrenzt. Wir montieren den Radarreflektor und motoren gen Eastbourne.
Nachmittags kommt dann doch noch etwas Wind, und wir können den Motor abschalten. Durch den Nebel zu fahren ist allerdings extrem langweilig, nichts zu sehen und keine Anhaltspunkte für den Navigator. Wenigstens komme ich endlich mal dazu, meine Zeitschriften zu lesen.
Schließlich laufen wir in Eastbourne ein. Während des Abendessens holt uns dann doch noch der englische Regen ein. Aber als Segler hat man ja die passenden Klamotten dabei. Nur dumm, dass die im Schiff liegen, und das ist weit weg. Nach einer kleinen Wanderung durch den Regen bauen wir unser Zelt auf, unter dem dann unsere Klamotten trocknen. Wir planen indessen den nächsten Schlag, der uns hoffentlich nach Cowes bringt.