Wider Erwarten nimmt der Wind nicht zu, sonder ab. So sind wir doch nicht eingeweht und können unseren Weg fortsetzen. Frankreich bleibt sich treu und spendet uns einen weiteren sonnigen Tag.
Zunächst gibt es nach dem Frühstück noch einen Einkaufsmarsch. Während Andreas und ich noch eine Lampe und Schrauben für unsere Epirb besorgen füllen die Anderen unsere Nahrungsvorräte auf. Da der Supermarkt weiter entfernt ist bringen sie ihre Beute mit dem Einkaufswagen quer durch die Stadt. Volker hat ihn dann wieder zurück gebracht.
Dann geht es los. Wir wollen den günstigen Wind nutzen, um nsch Dover zu fahren. Bei leichter Brise und strahlender Sonne setzen wir die G1, und schon geht es mit 6 Knoten nach Westen. Nur warum kommen uns alle entgegen?
Kurz lässt der Wind ein wenig nach, so dass wir den Motor mitschieben lassen müssen. Doch die meiste Zeit ist bestes Segelwetter. Nach Kaffee und Kuchen bergen wir die Segel, dakit wir das Verkehrstrennungsgebiet queren können. Jetzt wird es langsam spannend. Wenn eine der großen Fähren auf dich zukommt erzeugt das schon ein mulmiges Gefühl. Das AIS wird angeworfen, das Radar ebenso, der Kurs quer zum VTG gelegt, und los geht’s.
Zum Glück ist nicht viel los, wir können gut fahren. Dank Radar und AIS können wir bequem ausweichen. Und dann sind wir auch schon fast in Dover. Über der britischen Insel hängt das britische Wetter, mit Wolken und Regen. In Dover selbst ist es zum Glück trocken, wenn auch nicht allzu warm. Nachdem wir noch einer Fähre aus dem Weg gegangen sind lässt uns Dover Port Control in die Marina fahren, wo wir nach einem weitern schönen Segeltag festmachen.
Ein Besuch im Cullins Yard, einer urigen Pinte mit Microbrewery und Livemusik beschließt den Abend.