Wie zu erwarten war setzt sich unsere Liegeplatzodyssee am Morgen fort. Wir sitzen gerade gemütlich beim Frühstück, als ein „Gude Moje“ herüberschallt. Der Hafenmeister erklärt uns, dass wir doch bitte den Liegeplatz wechseln mögen (und bezahlen sollen). Doch die uns nun zugewiesene Box ist zu eng, die breiten Hüften unserer alten Dame stecken prompt zwischen den Dalben fest. Schließlich finden wir eine Platz an einem Kopfsteg, wo wir noch die letzten Arbeiten durchführen können.
Ein paar letzte Anpassungen am Segel, die Latten eingebaut, den Taktikcomputer montiert und dann kann es losgehen. Enkhuizen verabschiedet sich mit strahlendem Sonnenschein, der uns im Gegensatz zum Wind bis Amsterdam begleitet. Ein letztes Mal durchqueren wir das Krabbersgat ins Markermeer. Einige Meilen können wir segeln, dann schläft pünktlich zur Kaffeezeit der Wind ein.
Die Flaute bringt Kaffee, Kuchen und IJsselmeermücken. Zum Glück kommen sie nicht in Massen, und als wieder Wind einsetzt sind sie auch bald verschwunden. Noch ist es ein Stück bis Amsterdam, was Zeit zum Studium von Reed’s und Hafenhandbüchern lässt.
Erst in der Einfahrt zur IJ fallen die Segel, und wir kommen pünktlich zur Brückenöffnung an die Oranjesluisen. Und auch im Sixhaven, unserem angestammten Amsterdamhafen, finden wir noch ein Plätzchen, trotz relativ später Ankunft. Nur der Weg zu den Duschen ist weit (aber so groß ist der Hafen ja nicht). Eine Runde Duschen, und dann geht es ab in die Stadt.
Wie immer ist unser Ziel der Grashopper, ein Steakrestaurant (mit angeschlossenem Coffeeshop) in der Nähe des Bahnhofs. Bei T-Bone, Black Angus und Spare Ribs planen wir die nächsten Tage. Und nach einem kurzen „Schaufensterbummel“ (nur gucken, nix anfassen ;)) geht es wieder aufs Schiff, damit wir fit für die nächste Etappe sind.
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