Drei Tage mit wenig Schlaf hatten doch ihren Tribut gefordert, und so schlief ich mich erstmal gründlich aus. Unbequem waren die Kojen an Bord ja nicht, aber doch etwas eng. Es war schon nach Mittag als ich mich aus dem Bett erhob. Naja, immerhin ist es ja mein Urlaub! Sollte man nicht vergessen… Dann breitete ich alle meine Sachen erstmal zum trocknen aus. Sie waren zwar nicht nass, aber och die meisten ein wenig feucht. Dann rief ich meine Eltern an, um ihne zu sagen, dass ich doch noch nicht abgesoffen war, und erkundete mal ein wenig die Stadt.
Mein Hotel, das „Hotel-Garni an der Esplanade“ liegt an den Collonaden, also direkt in der Innenstadt und fast an der Binnenalster. Somit konnte ich meistens auf den ÖPNV verzichten (ich laufe bei Stadtbesichtigungen sowieso eine Menge…ich brauche unbedingt bequemere Schuhe, bei denen die Schnürsenkel nicht dauernde aufgehen) und die Stadt zu Fuß erkunden. Zum kombinierten Frühstück, Mittag- und Abendessen ging es in die „Schifferbörse“ am Hauptbahnhof. Ein gemütliches, maritim eingerichtetes Restaurant, das mir meine Eltern empfohlen hatten und das wirklich gut ist. Danach (und nach einem „kurzen“ Abstecher in den Buchladen im Bahnhof) schlenderte ich noch ein wenig an der Alster entlang. Ich gönnte mir ein Eis bei der Eisbude „Warnecke“ direkt an der Binnenalster und ging dann zurück ins Hotel, um noch die letzten Schlafdefizite aufzuholen.